Lyrics:

Ich hatte Schmerzen, und daher wusste ich, dass ich wach war
Ganz allein, nur mit der Stille als mein Nachbar
Die Luft war erf�llt mit Nervengift, und wie bekifft
Starrte ich auf meine Hand, als ich begriff, dass sie zum Stift griff
Lauter Buchstaben entstanden mit Hilfe von Schreibwaren
Was ich schreib war'n Resultat von einem Schreiwahn
Ich war Teil einer Vision, die aus mir selbst entstand
Irgendetwas lenkt meine Gedanken, und dieser Gedanke lenkt meine Hand
Ich hab' soviel geschrieben, aber niemand h�rt her
W�rde der Welt zu gerne sagen was ich wert w�r'
Die Mine brach, aber ich schrieb weiter, die nie gesagten Worte r�chen sich
Aber die Bleistifte in meinem Ged�chtnis, die brechen nicht
Ich hab geschrieben bis meine Finger wund war'n
Weil kein einziger Ton mehr aus meinem Mund kam
Denn als du gingst, ging auch meine Kraft zu reden fort wie ein Knebel
In meinem Mund an diesem Tag wurde mein Leben zu Nebel
Und ich ging auf die Stra�e mit meinem Marker es hat niemand gemerkt
Seit diesem Tag hab ich Z�ge gespr�ht und die W�nde von Heidelberg gef�rbt
Ich hab meinen Namen gemalt, 1000 Mal und mehr
Meist als Meisterwerk
Damit es das Selbstbewu�tsein st�rkt
Ich hab Tags mit 'nem Stein in die Scheiben von Bushaltestellen gekratzt
Damit mir der Kopf nicht platzt
Ich hab soviel geschrieben, in der Schule auf Tischen, B�nken und Toiletten
Ich wollte rappen, aber ich schwieg und schrieb
Und ich schweig und schreib, wie die Grammatik der Farbe Blau
Werte der Worte im Sprung der Zeit zwischen Mann und Frau
Interpretation, Aufsatz, Diktat, Gedicht
Ein Wort, das ich noch nicht geschrieben hab, das gibt es nicht
Aber es gibt drei Worte, die sind nur f�r dich
Ich hab sie dir nie gesagt, und das bereu' ich heute f�rchterlich
Ja ich hab's bereut, also hab ich meinen Schmerz beschrieben
Du hast mich aufgegeben, also hab ich meinen Schmerz aufgeschrieben
In der Zeit zwischen den Tr�umen, da kann ich schreiben
Exhibistionist gegen�ber dem Blatt, ich muss ihm einfach mein Intimstes zeigen
Ich traf so viele Frauen, schrieb ihre Nummern auf
Aber ich rief nie an, weil ich nicht mehr sprechen kann
Ich wei� noch, wie nach dem Konzert der Junge zu mir kam
Ich wollt' ihm so viel sagen, ihn warnen, aber die Zeit reichte nur f�r ein Autogramm
Ich hab versagt, deswegen sag' ich nichts mehr
Als ich leise oben an der Decke lag so leer
Wie ein wei�es Blatt flog ich in meinem Zimmer umher
Auf dem Bett bleib' ich liegen und dann beweg ich mich nie mehr
Ich dreh denn Kopf gleich neben mir, da liegen sie
Bl�tter mit 1000 intensiven Gedanken, geformt in Worte, wenn man schreibt dann sprechen sie
Da in dem Schuhkarton flie�en sie,
H�rst du sie, murmeln Deinen Namen
Ein einziges Wort, das mir im Schlaf den Schwei� auf die Stirn treibt
Wenn man schweigt kann ich h�ren welchen Schei� auch mein Gehirn schreibt
Ich hab' soviel geschrieben, aber niemand hat's geh�rt. Oder hast du?
All ihr Lieder, Noten und Worte, gebt doch endlich Ruh'
La�t mich allein, ich wollte schrei'n
Aber vom tr�umen wurd ich m�de, und so schlief ich endlich ein
W�lzte mich wie wild hin und her und fiel vom Bett
Direkt in die Schachtel mit den Texten vor Schreck
Musste ich erkennen, dass ich kein Mensch mehr war
Eingeklemmt zwischen dem A und dem K wurde es mir klar
Ich war der 27. Buchstabe, das komplette Alphabet stand gegen mich
Sie starrten mich an und lachten mich aus
Die S�tze sagten ich sei auss�tzig, und so setzten sie mich aus
Und formten sich zu einem Sinn zusammen, und ich konnte mein gesamtes Leben lesen
Dann wachte ich auf, und tat einfach so als sei nichts gewesen
Rap ist 'ne Religion, das ist klar
Aber wo war Gott, als ich alleine mit meinen Reimen war?
Es war viel zu vieles klar, um noch was zu kl�ren
Und viel zu vieles wahr, um sich dagegen zu wehren
Und als w�ren alle Worte gegen mich, schreibe ich, und k�mpfe ich
Solange bis ich die richtigen Worte find f�r dich
Auf die Bettdecke, auf die Tapete auf meine Haut
Ich hab in meine B�cher geschaut
Sie waren leer
Aufnehmen geht nicht mehr
Heut muss ich alles raus was ich gelesen hab und gewesen bin
Ich schreib es hin
Ich hab geschrieben, als w�rde ich deinen K�rper zeichnen
Den Stift �ber die Bl�tter streichen
Und z�rtlich �ber deinen R�cken streicheln
Stundenlang hab' ich geschrieben wie leid es mir tat
H�tt ich's dir gesagt, h�tte ich uns viel erspart
Zu sp�t, was ist geblieben?
An einem Tag hab ich stark an dich gedacht, ich hab geweint, gereimt
Und mit meinen Tr�nen dir diesen Text geschrieben